Lonnhard´s Bierkeller vor dem Aus?

Der erst vor kurzem wiedereröffnete Bierkeller (einst Sarglager der Wurzenmühle), unter Führung von Ullerich Lonnhard, wurde, für alle Beteiligen vollkommen überraschend, letzte Woche vom Veterinärsamt Bayreuth in einer Nacht- und Nebelaktion geschlossen.

Grund dafür ist keineswegs eine hygienische Mängelerscheinung, so Veterinärsamtschef Humbold. Vielmehr ist eine aussergewöhnliche Population des sogenannten Eichenprozessionsspinners dafür verantwortlich, die sich in den, den Keller umgebenden Wäldern, breit gemacht hat.

Diese Insekten rufen bei Hautkontakt eine Irritation der selbigen, Juckreiz, Rötung und Beschwerden im Atemwegsbereich hervor.

Die für Pfingsten geplanten Auftritte der Kapellen "Agents of Gomorrah" und dem "Golden Deutsch Trio" wurden deshalb vorsorglich abgesagt. (Bereits erworbene Karten können im "Haus der Bäuerin" gegen Vorlage der Erwerbsquittung zurückgegeben werden).

Ob ein Zusammenhang zwischen den erneut stark erhöhten CO2-Austritten aus dem Tiefensee und der Insektenplage besteht, war bis Redaktionsschluss nicht zu erfahren.

Ullerich Lonnhard jedenfalls will die "Invasion der Spinner" mit altherkömmlichen Mitteln beenden.

"Mit Salz gefüllten Schrotpatronen werden wir des Viehzeugs scho´wieder los", so sein Freund und Jagdkollege Erhard Jennerweyn, die beide auf chemikalische Optionen verzichten.

In spätestens zwei Wochen, so Lonnhard, wird der Keller dann wieder für all seine Gäste eröffnen können.

J. Todtenbier, Kulturbeauftragter.